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Sicherer Wickelplatz

Tina Lauterbach | Durée de lecture : 8 minutes | 13 nov. 2020
Sicherer Wickelplatz

Damit Du Dein Kleines entspannt wickeln kannst, brauchst Du eine gewisse Grundausstattung am Wickelplatz. Diese kannst Du natürlich auch schon besorgen, bevor Dein Baby auf der Welt ist – so sind Du und Dein Zuhause perfekt vorbereitet. Die wichtigsten Dinge haben wir Dir hier zusammengestellt.

Der Wickelplatz

Es gibt grundsätzliche drei Möglichkeiten, wo bzw. worauf Du Dein Kleines wickeln kannst. Du solltest Dir vor dem Kauf der Wickelmöglichkeit ausführlich Gedanken machen, ob Du Dein Kleines lieber im Babyzimmer oder im Badezimmer wickeln möchtest, wie viel Platz Du im jeweiligen Raum hast und ob du eine feste Wickelkommode oder lieber eine Wickelstation nutzen möchtest. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Arten von Wickelplätzen haben wir Dir hier kurz und knapp zusammengefasst:

  • Wickelkommode: Die Wickelkommode ist der Klassiker im Kinderzimmer. Sie bietet nicht nur ausreichend Fläche zum Wickeln, sondern – dank der großen Schubladen und Fächer – auch viel Platz für Windeln, Kleidung und Co. Teilweise haben die Wickelkommoden einen abnehmbaren Wickelaufsatz – ist Dein Kleines groß genug, kannst Du diesen abnehmen und die Wickelkommode wird zum schicken „normalen“ Möbelstück im Kinderzimmer.

  • Wickelaufsatz: Der Wickelaufsatz für die Badewanne spart viel Platz. Er wird mit speziellen Sicherungshaltern auf der Badewanne montiert und kann nach dem Wickeln wieder bequem verstaut werden. Leider bietet er meistens kaum zusätzliche Ablage- und Staufläche.

  • Bade-Wickel-Kombi: Diese Art des Wickelplatzes ist der mobile Allrounder. Sie hat meistens eine wegklappbare Wickelauflage, eine integrierte Badewanne und Fächer zum Verstauen der wichtigsten Utensilien. Manche Kombis haben sogar feststellbare Rollen und können so kinderleicht von Raum zu Raum mitgenommen werden.

Unser Tipp:
Achte beim Kauf der Wickelstation darauf, ob die Höhe für Dich und Deinen Partner angenehm ist. So kannst Du Rückenschmerzen und ähnliche Beschwerden umgehen.

Die Grundausstattung

Natürlich brauchst Du nicht nur einen Ort an dem Du Dein Kleines wickeln kannst, sondern auch einiges an Zubehör. Die Wickelauflage sorgt dafür, dass Dein Baby gut gepolstert liegt. Eine Unterlage (meistens aus Stoff) sorgt für eine weiche Zwischenschicht zwischen Babyhaut und Wickelauflage – alternativ kannst Du auch eine Mullwindel auf der Wickelauflage platzieren. Damit es Dein Kleines beim Wickeln kuschelig warm hat, kannst Du eine Wärmelampe oder einen Heizstrahler anbringen. Achte aber bitte darauf, dass genügend Abstand zu Deinem Baby gegeben ist, damit dem Kleinen nicht zu heiß wird.

Als hygienischen Abfalleimer für die schmutzigen Windeln bietet sich ein Modell mit luftdicht schließendem Deckel an. So entstehen keine unschönen Gerüche und Du kannst Windeln schnell und einfach entsorgen. Egal ob Du Wegwerfwindeln oder Stoffwindeln nutzen möchtest, Du solltest immer eine ausreichende Menge an „Nachschub“ bereithalten. Bei Stoffwindeln empfehlen wir Dir mindestens 15 Stück als Grundausrüstung bereit zu halten. Achte generell darauf, dass die Windeln in der richtigen Größe sind und nicht einschneiden – dennoch sollten sie so fest sitzen, dass kein Platz für kleine Malheure, wie Auslaufen besteht.

Damit Du Dein Kleines beim Wickeln auch waschen kannst, solltest Du vorher eine Schüssel mit warmem Wasser und einen weichen Waschlappen bereitstellen. Natürlich kannst Du dafür auch auf babygerechte Feuchttücher zurückgreifen. Achte hier darauf, dass diese für die empfindliche Babyhaut geeignet und ohne Parfüm sowie ph-hautneutral sind.

Wenn Du Dein Kleines gereinigt hast, geht es an die Pflege. Hier bitte unbedingt auf speziell für Babys geeignete Produkte achten, da es sonst zu Rötungen und Ausschlag bzw. allgemein zu schmerzhaften Hautreaktionen kommen kann. Babys haben besonders in den ersten Monaten öfter mal einen wunden Po, deshalb solltest Du Dir auf jeden Fall eine Wundschutzsalbe zulegen, die die Haut am Po pflegt und reizlindernd wirkt. Teste bei allen Pflegeprodukten am besten vorab, ob Dein Baby die Produkte und Inhaltsstoffe gut verträgt.

Damit es nach dem Wickeln schnell geht, lohnt es sich, Babykleidung in der Nähe der Wickelkommode zu platzieren. Wenn es abends ins Bett geht, kann der Schlafanzug bereits auf der Wickelauflage abgelegt werden – so geht es noch schneller, wenn die kleinen Augen schon zufallen.

Auch Spielzeug kann am Wickeltisch sinnvoll sein: Ein niedliches Mobile lenkt die Kleinen ab, der Greifling oder Beißring hilft beim Zahnen und beschäftigt die Hände und das Kuscheltier oder Schmusetuch beruhigt weinende Babys. So kann das Wickeln für Groß und Klein entspannter werden.

Sicherheit geht vor

Leider geht es oftmals schnell: Mama oder Papa drehen sich kurz um oder gehen einen Moment weg um ein nasses Tuch oder ähnliches zu holen, schon kugelt sich das Baby zu Seite und fällt vom Wickeltisch. Das kann unter Umständen schlimme Folgen haben und ist eine echte Horrorvorstellung für alle Eltern. Diese Gefahr kannst Du jedoch relativ einfach minimieren:

Am besten solltest Du den Wickelplatz in einer Ecke des Zimmers aufbauen: So sind mindestens zwei Seiten des Wickeltisches abgesichert und das Kleine liegt sicher. Eine Wickelunterlage mit erhöhten Kanten sorgt für zusätzlichen Schutz.

Ebenfalls sollte der Wickelplatz gut geschützt vor Zugluft stehen und immer schön warm sein. Ein Heizstrahler kann hier hilfreich sein – achte jedoch darauf, dass mindestens ein Abstand von einem Meter eingehalten wird.

Grundsätzlich solltest Du beim Wickeln immer eine Hand am Baby haben, auch wenn Du Dich nur kurz Bücken musst. Schon die Allerkleinsten können plötzliche Bewegungen machen, die Du so besser unter Kontrolle hast. Stell Dir am besten alle Utensilien, die Du zum Wickeln benötigst in Reichweite – das sorgt für stressfreies und vor allem babysicheres Wickeln. Lass Dich ebenfalls nicht ablenken: Wenn es an der Tür klingelt und Du aufmachen musst, legst Du Dein Kleines am besten kurz auf der Krabbeldecke ab.

Achte auch darauf, ob Dein Kleines zu groß und zu aktiv für den Wickeltisch spielt. Ab einer bestimmten Größe und Gewicht kann das Kleine einfach nicht mehr sicher gewickelt werden und es sollte auf den Boden ausgewichen werden. Normalerweise findest Du die maximale Belastbarkeit Deines Wickelplatzes in der Produktbeschreibung.

Babys Erstausstattung
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