Mamas Kliniktasche

Der ungefähre Geburtstermin steht schon seit Beginn Deiner Schwangerschaft fest. Doch 40 Wochen sind ein langer Zeitraum und so scheint die Geburt für werdende Mamas noch weit entfernt. Manchmal kann es aber schneller gehen, als man denkt. Aus diesem Grund solltest Du Dich rechtzeitig auf die Geburt und den Einzug Deines Babys ins gemeinsame Zuhause vorbereiten. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört das Packen der Kliniktasche. Denn wenn sich die ersten Wehen bemerkbar machen, bleibt meist keine Zeit mehr für das Packen. Ärzte und Hebammen empfehlen daher, die Krankenhaustasche für die Geburt spätestens ab der 37. Schwangerschaftswoche zu packen. Um Dir die Vorbereitungen zu erleichtern, haben wir Dir hier einen Überblick über unsere Empfehlungen für Deine Kliniktasche zusammengestellt.

Alles für die Mama zur Geburt im Krankenhaus

Wer einen Reisekoffer packt, weiß in der Regel, wie lange er unterwegs sein wird. Das ist bei einer Geburt anders: Die Länge des Klinikaufenthaltes hängt von der Art der Geburt (natürliche Geburt, ambulante Geburt oder Kaiserschnitt), dem Gesundheitszustand von Mutter und Kind sowie den persönlichen Vorlieben der Mutter ab – manche Mamas möchten am liebsten sofort nach Hause, andere fühlen sich in Anwesenheit von Ärzten und Hebammen in den ersten Tagen besser aufgehoben. Als Orientierung für die Dauer des Klinikaufenthalts können Dir die folgenden Angaben dienen: Bei einer natürlichen Geburt bleiben die Mamas meistens drei bis vier Tage im Krankenhaus. Bei einer ambulanten (natürlichen) Geburt verlassen Mama und Kind das Krankenhaus bereits wenige Stunden nach der Entbindung wieder. Nach einem Kaiserschnitt musst Du in den meisten Klinken mit einem Aufenthalt von circa einer Woche rechnen.

Bevor Du mit dem Packen der Kliniktasche beginnst, solltest Du Dich in Deiner Geburtsklinik erkundigen, welche Dinge Dir auf der Entbindungsstation zur Verfügung gestellt werden. Das ist von Krankenhaus zu Krankenhaus unterschiedlich. Als Tasche eignen sich hier Wickeltaschen, kleine Koffer oder Sporttaschen – so findet alles, was Du brauchst seinen Platz. Für einen Kaiserschnitt – egal ob geplant oder ungeplant – brauchst Du übrigens genau das Gleiche wie für eine klassische Geburt. Achte nur darauf, dass der Bund nicht drückt sondern locker über Deinem Bauch sitzt. Wusstest Du, dass es extra Unterwäsche für die Zeit nach dem Kaiserschnitt gibt? Die Firma Kaiserschlüpfer hat dafür extra den gleichnamigen Kaiserschlüpfer-Slip entwickelt – hier kannst Du bei Bedarf in einer eingenähten Tasche ein Gel-Kühlpad direkt auf der Narbe einlegen. So werden Druck und Reibung auf der Narbe vermieden und die Stelle gleichzeitig angenehm gekühlt.

Was ziehe ich bei der Geburt an?

Kleidung für die Geburt sollte bequem sein und Dir viel Bewegungsfreiheit geben – es sollte nichts drücken oder einengen. Achte darauf, dass die Stoffe nicht allzu warm sind, da Du bei der Geburt von alleine ins Schwitzen kommen wirst und die Räume normalerweise gut vorgeheizt sind. Dicke Socken sind auch ein Muss, denn kalte Füße können die Wehentätigkeit hemmen. Für die erste Geburtsphase ist ein langer Bademantel ideal. Für den Kreißsaal selbst bietet sich ein langes Oberteil wie ein T-Shirt oder Nachthemd an, da viele Frauen zwar unten frei aber doch etwas bedeckt sein möchten. Denke daran, dass das Krankenhaus gerne Kleidung zur Verfügung stellt, diese Hemden aber meist an Rücken und Po komplett geöffnet sind und sich Mamas in der eigenen Kleidung im Normalfall wohler fühlen.

Nach der Geburt wirst Du – wenn möglich – direkt mit dem Stillen beginnen. Lass Dir von der Hebamme oder dem Krankenhauspersonal zeigen, wie Du Dein Kleines richtig anlegst und wie Du bequem und entspannt sitzen kannst. Bequeme Umstandskleidung mit einer Stillfunktionund ein praktisches Stillkissen bieten sich hierfür besonders an, beides kannst Du gleich mit in Deine Kliniktasche packen.

Doch was muss nun alles in die Krankenhaustasche?

• 2 lange Nachthemden oder T-Shirts mit Stillfunktion und bequeme Jogginghosen/Leggings

• warme Socken oder Hausschuhe (kalte Füße hemmen die Wehentätigkeit!)

• Bademantel

• bequeme Kleidung mit Stillfunktion

• Still-BH und Stilleinlagen

• Stillkissen

• Brustwarzencreme

• Einmalslips oder bequeme Baumwoll-Slips und Binden

• Handtücher und Waschlappen

• Feuchttücher

• Hygieneartikel

• Massageöl und Badezusatz

• Lippenbalsam

• Haarband und Haargummis

• Zeitschriften/Bücher

• bequeme Kleidung für den Entlassungstag

Wichtige Unterlagen, die Du zur Geburt mitnehmen musst:

• Mutterpass

• Krankenversicherungskarte

• Personalausweis

• Kliniküberweisung Deines Arztes

• Familienstammbuch oder Heiratsurkunde

Alles für das Baby nach der Entbindung

Dein Kleines braucht für den Aufenthalt nur wenig, da im Normalfall von Deiner Entbindungsstation Kleidung zur Verfügung gestellt wird. Wenn Du trotzdem etwas in Deine Krankenhaustasche einpacken möchtest, zum Beispiel für den Fototermin nach der Geburt, kannst Du das natürlich tun. Denke auch daran, dass Du für die Heimfahrt mit dem Auto eine altersgerechteBabyschale brauchst – für den Heimweg zu Fuß ist natürlich ein Kinderwagen mit Babywanne nötig. Hier findest Du unsere Empfehlungen für Dein Neugeborenes:

• 2 Wickelbodys Gr. 50/56

• 2 Strampler Gr. 50/56

• Erstlingssöckchen

• Baumwollmützchen

• 2 Babyjacken Gr. 50/56

• 2 Langarmshirts in Gr. 50/56

• 2 bequeme Baumwollhosen in Gr. 50/56

• Mullwindeln als Spuckschutz und Stillhelfer

• sicherheitshalber kannst Du auch ein paar Windeln für Neugeborene einpacken

Für den Heimweg benötigst Du zusätzlich:

• Babyschale

• ISOFIX Base

• Einschlagdecke

• Kleidung für den Entlassungstag

• Kinderwagen mit Babywanne oder Babyschale

Die Checkliste zur Kliniktasche